Kosmetik & Pflege

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  • Analyse von einem Schwermetall/Element aus der Liste. Bitte wäheln Sie aus. 

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  • Nitromoschusverbindungen werden als Duftstoffe eingesetzt. Der Einsatzbereich ist sehr vielseitig. Sie werden zum Beispiel in Kosmetika, in Reinigungsmitteln und in Waschmitteln verwendet.

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    Analyse: organische Kontaminanten
  • Die polycyclischen Moschusverbindungen werden als Duftstoffe für Waschmittel, Reinigungsmittel oder Kosmetik verwendet.

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    Analyse: organische Kontaminanten
  • Furocumarine lösen auf der Haut in Kombination mit Licht phototoxische Reaktionen hervor. Sie kommen u.A. in ätherischen Ölen aus Zitrusfrüchten vor.

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  • Formaldehyd wird in der Regel nicht direkt in Kosmetik eingesetzt, es werden Zusätze verwendet, die Formaldehyd abspalten können. 

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    Analyse: organische Kontaminanten
  • Der Summenparameter Organische Halogene wird in Kosmetik bestimmt. Hierbei werden die Proben nach Wasserdampfdestillation bzw. Extraktion mit einem Lösungsmittel auf den Gehalt von organischen Halogenen untersucht.

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  • Parabene werden in Kosmetik als Konservierungsmittel eingesetzt. Sie stehen in Verdacht in den Hormonhaushalt einzugreifen. 

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  • Test zum Nachweis von Weichmachern/Phthalaten

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  • Duftstoffe sind allgegenwärtig. Es gibt Duftstoffe, die besonders bei empfindlichen Personen zu Allergien führen.

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  • Duftstoffe sind allgegenwärtig. Es gibt Duftstoffe, die besonders bei empfindlichen Personen zu Allergien führen.

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Informationen zu den Kosmetik Analysen

Hier informieren wir Sie über die Schadstoffe, die in Kosmetik- und Pflegeprodukten verwendet werden. Erfahren Sie alles über den Nutzen und den gesundheitlichen Risiken der verwendeten Chemikalien bzw. Materialen.

 

Allergene Duftstoffe

Es gibt 26 Riechstoffe, bei denen man beobachtet hat, dass sie häufiger als andere Stoffe im Zusammenhang mit allergischen Reaktionen stehen.

Derzeit arbeiten sowohl Gesetzgeber als auch die Kosmetikindustrie daran, die Liste zu erweitern und besonders gefährliche Stoffe vom Markt zu nehmen.Dies weil es inzwischen neue Stoffe wie beispielsweise Majantol gibt. Majonal ist dafür bekannt, bei Allergikern eine Kontaktdermatitis und Ekzeme hervorzurufen.

Ein Memo des SCCS (Europäischer wissenschaftlicher Ausschuss für Verbraucherschutz) vom 13.02.2014 plädiert für ein Verbot der Stoffe HICC (Hydroxyisohexyl-3-cyclohexencarbaldehyd), Atranol und Chlaratranol. Während HICC als eigener Stoff auf der Liste der 26 Duftstoffe aufgelistet wird, sind Atranol und Chlaratranol Bestandteil von Eichenmoos (EVERNIA PRUNASTRI EXTRACT).

Ebenfalls auf der Abschussliste ist der Stoff Lyral, auch bekannt als Hydroxycitronellal. Als besonders kritisch gelten außerdem die Stoffe Eugenol, Zimtaldehyd (CINNAMAL) und Isoeugenol.

Alle 26 Duftstoffe finden Sie in dieser Liste, mit der englischen Bezeichnung in Klammern:

  • α-Isomethylionon (ALPHA-ISOMETHYL IONONE)
  • Amylzimtaldehyd (AMYL CINNAMAL)
  • Amylzimtalkohol (AMYLCINNAMYL ALCOHOL)
  • Anisalkohol (ANISE ALCOHOL)
  • Benzylalkohol (BENZYL ALCOHOL)
  • Benzoesäurebenzylester (BENZYL BENZOATE)
  • Zimtsäurebenzylester (BENZYL CINNAMATE)
  • Salicylsäurebenzylester (BENZYL SALICYLATE)
  • Butylphenylmethylpropional (BUTYLPHENYL METHYLPROPIONAL)
  • Zimtaldehyd (CINNAMAL)
  • Zimtalkohol (CINNAMYL ALCOHOL           )
  • Citral (CITRAL)
  • Citronellol (CITRONELLOL)
  • Cumarin (COUMARIN)
  • Eugenol (EUGENOL)
  • Baummoos-Extrakt (EVERNIA FURFURACEA EXTRACT)
  • Eichenmoos-Extrakt (EVERNIA PRUNASTRI EXTRACT)
  • Farnesol (FARNESOL)
  • Geraniol (GERANIOL            )
  • Hydroxycitronellal (HYDROXYCITRONELLAL)
  • Hydroxyisohexyl-3-cyclohexencarbaldehyd (HYDROXYISOHEXYL 3-CYCLOHEXENE CARBOXALDEHYD)
  • Isoeugenol (ISOEUGENOL)
  • Linalool (LINALOOL)
  • Hexylzimtaldehyd (HEXYL CINNAMAL)
  • Limonen (LIMONENE)
  • 2-Octinsäuremethylester (METHYL 2-OCTYNOATE)

 Seit der Änderung der EU Kosmetikverordnung vom März 2003 gilt für diese Stoffe Kennzeichnungspflicht. Die Deklaration erfolgt per INCI-Bezeichnung. Das steht für „International Nomenclature of Cosmetic Ingredients“.

Da die Kennzeichnungspflicht nur in der Eurozone gilt, macht eine Analyse auf 26 Duftstoffe immer dann Sinn, wenn ein Produkt im Ausland gekauft wurde. Ein Mitbringsel bzw. Geschenk aus dem Urlaub sollte genauso überprüft werden wie ein vermeintlich günstiger Import, beispielsweise aus China. Nur so kann die Gefahr einer allergischen Reaktion minimiert werden.

Acetaldehyd

Acetaldehyd, auch bekannt als Acetylaldehyd und Ethanal, ist im menschlichen Körper der Stoff, der entsteht, wenn in der Leber Alkohol abgebaut wird. Dabei richtet es auf vielfältige Weise Schäden an. Beispielsweise führt der Schadstoff zur Bildung von Sauerstoffradikalen, also reaktive Sauerstoffspezies. Diese giftige Form des Sauerstoffs greift Zellmembranen an und zerstört sie.

Als Chemikalie muss Acetaldehyd als Entflammbar, gefährlich und gesundheitsgefährdend gekennzeichnet werden, da der Stoff in Verdacht steht, Krebs zu erregen.

In der Kosmetik macht man sich die maskierende Wirkung von Acetaldehyd zunutze. Das bedeutet, der Geruch anderer Stoffe wird neutralisiert. In der Nagelpflege fördert Acetaldehyd außerdem die kosmetischen Merkmale des Nagels.

Die Analyse eines Kosmetikproduktes auf Acetaldehyd sollte immer dann durchgeführt werden, wenn ein Produkt nicht aus dem Raum der EU stammt und Kennzeichnungspflichten evtl. nicht eingehalten wurden.

Formaldehyd

Formaldehyd ist seit dem 01.01.2016 offiziell in Kosmetika verboten. Durch die Einstufung als Gefahrenstoff gilt Formaldehyd als „vermutlich Krebserregend“.

Ausgenommen von dem Verbot sind allerdings sogenannte Formaldehydabspalter. Diese können Formaldehyd freisetzen.

Alle Informationen zum Schadstoff finden Sie im Formaldehyd Beitrag unseres Schadstoff Blogs.

Generell sollte man auf Kosmetik- und Pflegeartikel mit Formaldehyd verzichten. Bei Produkten aus Regionen mit weniger strengen Kennzeichnungsrichtlinien macht eine Analyse durchaus Sinn.

Nitromoschusverbindungen und Polyzyklische Moschusverbindungen

Moschustiere sind Artverwandte des Hirsches, leben in den Wäldern asiatischer Gebirge und haben das große Pech, dass Menschen aus dem Sekret der Moschusdrüse Parfüme, Seifen und sonstige Duftmittel herstellen.

Für 1 Kilo Moschus muss man ganze 36 Tiere erlegen, wobei man dem männlichen Tier auch Moschus abnehmen kann ohne es zu töten. Da dies jedoch aufwendiger ist, wird das eher selten praktiziert. Auch Moschustierfarmen funktionieren nicht, da die Tiere in Gefangenschaft schnell eingehen.

So sind nach vielen Jahren Wilderei alle Moschustierarten vom Aussterben bedroht, und man greift auf künstliche Alternativen zurück. Diese lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Nitromoschusverbindungen und polyzyklische Moschusverbindungen.

Allen Moschusverbindungen gemein ist, dass sie nur sehr schwer abbaubar sind. Sie werden als wassergefährdend bzw. teilweise sogar als stark wassergefährdend eingestuft. Sie reichern sich in der Nahrungskette an und können in Kläranlagen nicht abgebaut werden, da sie zu stabil sind.

Im Wasser müssen dann wichtige Bakterien, Algen und Kleinkrebse unter den künstlichen Moschusverbindungen leiden.

Einige Moschusverbindungen sind in der EU verboten, doch generell gibt es keine Kennzeichnungspflicht, eine Kennzeichnung als „Aroma“ genügt.

Um hier die eigene Gesundheit nicht zu gefährden gibt es mehrere Möglichkeiten. Man greift ausschließlich zu Naturkosmetikprodukten, oder man achtet darauf, dass beispielsweise das EU Umweltzeichen (Eco Label) auf dem Produkt zu finden ist.

Wenn man jedoch auf sein Lieblingsprodukt nicht verzichten will, dann sollte man eine Analyse auf Nitromoschusverbindungen und eine Analyse auf Polyzyklische Moschusverbindungen vornehmen lassen.

Organische Halogene

Organische Halogenverbindungen sind eine Stoffgruppe die aus mehreren Tausend Einzelsubstanzen besteht. Für ein einfacheres und zuverlässigeres Analyseverfahren werden die Einzelsubstanzen zusammengefasst.