Spielzeuge für Hunde gibt es wie Sand am Meer, doch nicht alle sind für Ihren Hund geeignet. Hier sind 5 Dinge, die Sie beim Kauf eines Hundespielzeugs beachten sollten.

Tipp Nummer 1 Schadstoffe in Hundespielzeug

Weichmacher sorgen dafür das der Kunststoff geschmeidig und biegsam bleibt. Ganz besonders importiertes Plastikspielzeug beinhaltet fast immer verschiedene Weichmacher. Während es bei Kinderspielzeugen feste Vorschriften und Reglementierungen gibt, so  gibt es für Hundespielzeug meist keine gesetzlichen Höchstmengen.

Schwermetalle können Bestandteil der Farbpigmente sein. Sie können durch den Speichel aus dem Spielzeug herausgelöst werden oder gelange durch verschlucken von Spielzeugteilen in den Magen-Darm-Trakt.

Chrom VI entsteht beim gerben von Leder, wenn dieser Vorgang nicht korrekt ausgeführt wird. Für das Tier kann es z.B. zum Problem werden wenn auf der Hundeleine herumgekaut wird.

Tipp Nummer 2 Plüschtiere mit verschluckbaren Kleinteilen

StofftiereEin sehr beliebtes Hundespielzeug sind Plüschtiere, die oftmals eigentlich für Kinder gedacht sind. Das Problem: Hunde reißen die Plüschtiere gerne auseinander. Bei Plüschtieren kann das sehr gefährlich werden: Plastikaugen und Plastiknasen können verschluckt werden in im schlimmsten Fall zum Darmverschluss führen – in diesem Fall hilft nur noch ein Besuch beim Tierarzt.
Typischerweise werden die Plüschtiere von Hunden auch gerne aufgeschlitzt und von ihren Füllungen befreit. Das ist nicht nur ärgerlich weil diese dann in der ganzen Wohnung verteilt wird, sondern kann für das Tier auch zu einer gesundheitlichen Gefahr werden. Sowohl bei der Herstellung der Füllungen als auch beim Fell können Schadstoffe, wie Weichmacher oder kritische Farbstoffe, zum Einsatz gekommen sein.
Generell sollten Hunde mit ihren Plüschtieren also nicht unbeaufsichtigt bleiben. Sobald sie das typische Rupfgeräusch hören, sollten Sie einschreiten und das „Zerfleischen“ des Stofftieres unterbinden.

Tipp Nummer 3 Tennisbälle

TennisballTennisbälle sind als Hundespielzeug sehr beliebt, aber dennoch ist es besser, auf Bälle zurückzugreifen, die speziell als Hundespielzeug konzipiert sind.
Der Textilüberzug eines Tennisballs kann beim Hund den Zahnschmelz abschleifen. Er dient beim Spiel mit dem Tier keinem weiten Zweck, wird nur vollgesabbert und am Ende eventuell abgerupft. All das spricht dafür, lieber einen Ball ohne Filzüberzug zu kaufen.

Tipp Nummer 4 Spielzeug aus Holz

Bei Holzspielzeug kann man in der Regel bedenkenlos zugreifen. Gefahr besteht nur, wenn sich einzelne Holzfasern absplittern. Bei Hartholz kommt das allerdings sehr selten vor, und wenn man darauf achtet, dass die Oberfläche glatt ist, dann verringert man noch einmal das Risiko.
Dass eventuell verwendete Lacke oder Farben von Lebensmittelqualität sein sollten versteht sich von selbst.
Sehr wichtig ist es, darauf zu achten, dass ein Spielzeug nicht spitz zuläuft. Bei gekauftem Spielzeug ist das selten der Fall, aber wenn man beispielsweise einen Ast aus der Natur benutzt, dann kann es sehr schnell gefährlich werden: trägt der Hund den Ast nämlich nicht quer sondern praktisch längs, wie eine Zigarre und läuft irgendwo gegen bzw. kommt ins Stolpern, dann kann sich der Ast sehr schnell in den Hals bohren und so zu schweren Verletzungen führen.

Tipp Nummer 5 Größe und Alter beachten

Zu guter Letzt sollte man natürlich immer darauf achten, dass das Spielzeug auch von der Größe her zum Hund passt. Eine kleiner Hund kann nichts mit einem Ziehtau anfangen, das größer ist als er selbst. Im Gegenteil: zu viel Anstrengung kann dem Hund sogar schaden!
Umgekehrt kann es gefährlich werden, wenn ein waschechter „Grizzlybär“ mit einem Miniball herum turnt – zu schnell kann er ihn verschlucken und dabei großen Schaden nehmen.
Generell sollten große und schwere Hunde zu keinem Spiel animiert werden, dass viele Wendemanöver, Stopps und Sprünge erfordert. Lieber ein langer, beherzter Sprint.
Selbiges gilt für Welpen und Junghunde: da sich ihre Knochen und Sehnen noch in der Entwicklung befinden und somit sehr weich sind, dann viel Herumhüpfen auf Dauer den Bewegungsapparat beschädigen. Auch Treppen sollten im jungen Alter nach Möglichkeit vermieden werden.

my-lab International Fazit – Das richtige Spielzeug für den Hund finden

Die Wahl des richtigen Hundespielzeugs ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man die hier aufgelisteten Punkte beachtet. Auf die Gesetzgebung kann man sich hier aber leider nicht verlassen: nur weil etwas im Laden steht, heißt das noch lange nicht, dass es dem Hund nicht schaden kann – ganz im Gegensatz zu Kinderspielzeugen.
Deshalb kann man durchaus in Erwägung ziehen, statt eines Hundespielzeugs einfach zu einem Kinderspielzeug zu greifen, da der Gesetzgeber hier eindeutig den Verzicht von Weichmachern vorschreibt. Und dann steht dem Spaß nichts mehr im Wege!

Weitere Informationen zum Thema Gefahren in Hundefutter finden Sie hier. 

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