Moringa – botanisch: Moringa oleifera oder auch Meerrettichbaum. Der Name Meerrettichbaum leitet sich ab von den Senfölglycosiden, die in der Pflanze enthalten sind. Dadurch erinnert auch der Geruch und der Geschmack der Wurzeln an Meerrettich.

Die Pflanze gilt als nährstoffreich, wenn nicht sogar als die nährstoffreichste Pflanze, ist nahezu vollständig essbar und gilt als Superfood. Viele Vitamine, proteinreich, wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme und vieles mehr. Besonders herausgestellt wird häufig der hohe Gehalt an Antioxidantien. Der Gehalt an wertvollen Antioxidantien wird im Labor in der Regel mit dem ORAC-Wert belegt. Der ORAC-Wert bestimmt das antioxidative Gesamtpotential. Eine direkte Herleitung zur Ernährungsphysiologischen Wirkung kann damit aber nicht gemacht werden. Außerdem hat Moringa noch eine besonders attraktive Eigenschaft: Das Pulver aus den Samen ist in der Lage, Wasser zu reinigen.

Die Blätter werden als Salat oder Tee verwendet. Die Samen wurden schon in der Kolonialzeit als Gemüse ähnlich wie Bohnen gegessen, und auch die Wurzeln können gekocht und als Gemüse verzehrt werden.

Mittlerweile sind eine ganze Reihe von hochkonzentrierten Pulverprodukten auf dem Markt. Moringapulver in Kapseln sollen das Wohlbefinden steigern. Wie bei allen hochkonzentrierten Produkten werden aber nicht nur die wertvollen Bestandteile angereichert, sondern auch die Schadstoffe.

Das CVUA Stuttgart hat aktuell (im Februar 2017) einen Bericht zu Schadstoffen in Moringakapseln veröffentlicht und die Anzahl der Pestizide ist groß. Je nach Präparat wurden zwischen zwei und sechzehn Pflanzenschutzmittel detektiert.

Moringa Superfood

Fazit:

Eine so nährstoffreiche Pflanze wie Moringa kann bestimmt einen wertvollen Beitrag für unsere Ernährung leisten; von hochkonzentrierten Pulvern als Nahrungsergänzungsmittel ist aus unserer Sicht aber abzuraten.

Mögliche Analysen bei my-lab für Moringa Produkte:


Schwermetalle (Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen, Aluminium)

FACA1

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Analyse von my-lab: polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe 4 (PAK) in Lebensmitteln

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe 4 (PAK) in Lebensmitteln

FPAH4

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Laboranalyse: Pestizide im Tee, in teeähnlichen Erzeugnissen und in Kräutern

Pestizide in Tee, teeähnlichen Erzeugnissen, Kaffee (Screening auf ca. 650 Verbindungen)

FPLX2

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Bildnachweise

  • Titelbild | Quelle: Hari Prasad Nadig  / flickr – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/  | Modifiziert von my-lab International