Wie wird Patulin gebildet?

Patulin ist ein Schimmelpilzgift, also ein Mycotoxin und es wird von den Schimmelpilzgattunugen Penicillium, Byssochlamis und Aspergillus gebildet. Die Gattung Penicillium spielt dabei die Hauptrolle.

Was macht Patulin im Körper?

Patulin ist ein Nervengift und kann zu erbrechen und Verdauungsstörungen führen. Im Körper wirkt es hämorrhagisch, es führt also zu Blutungen. In höheren Konzentrationen kann es die Leber schädigen und zu Magenschleimhautentzündungen führen. 

Welche Lebensmittel sind betroffen?

Der Schimmelpilz Penicillium ist die Hauptursache für das verfaulen von Obst und Gemüse. Die Hauptquelle für Patulin liegt also auch dort. Bisher standen immer ganz besonders die Äpfel im Focus, wie in 40% der braunfaulen Stellen im Apfel Patulin nachgewiesen werden konnte. Wenn Patulin in den braunen Faulstellen nachgewiesen wird, sind die Konzentratione auch immer relativ hoch. Das führt dazu, dass ein paar verschimmelte Äpfel ausreichen um große Mengen an Saft zu kontaminieren. 

Ein aktueller Rückruf zeigt allerdings, dass nicht nur der Apfel im Focus stehen sollte. In dem aktuellen Fall wurden verschiedene Smoothies über die Aroniabeere kontaminiert. Hier ein Link zu einem der Produkte (beispielhaft), es wurden aber diverse Produkte zurück gerufen. 

Gibt es Grenzwerte?

Ja, gibt es. Die Höchstgehalte für verschiedene Produkte werden in der Verordnung (EU) 2023/915 geregelt.  Für Fruchtsäfte, Fruchtsaftkonzentrate und Fruchtnektare liegt der Höchstgehalt bei 50 µg/kg. 

 

Unsere Analyse von Patulin in Obst und Gemüse:


Laboranalyse: Schimmelpilzgift: Patulin in Obst und Gemüse

Schimmelpilzgift: Patulin in Obst, Gemüse und anderen pflanzlichen Lebensmitteln

FMP01

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