Was ist „Dubai-Schokolade“?
Die Dubai-Schokolade stammt ursprünglich aus Dubai. Die Gründerin der Manufaktur „Fix Dessert Chocolatier“ gilt als Erfinderin der Kreation. Es handelt sich dabei um speziell gefüllte Schokoladentafeln. Die Füllung besteht aus geröstetem und gehacktem Kadaifi („Engelshaar“), gehackten Pistazien bzw. Pistaziencreme oder -paste sowie in der Regel auch Tahina (Sesampaste) (Quelle Wikipedia).
Der aktuelle Hype in Deutschland wurde durch Berichte in den sozialen Medien hervorgerufen. Inzwischen sind auf dem deutschen Markt nicht nur Produkte aus Dubai, also den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finden, sondern auch solche aus der Türkei. Die Vermarktung erfolgt über das Internet, über Süßwaren-Automaten und im Einzelhandel. Ebenso bieten viele kleine Konditoreien und Confiserien „Dubai-Schokolade“ aus eigener Herstellung an.
Qualitätsmerkmale und Schadstoffe in Dubai-Schokolade
Der aktuelle Hype bringt es mit sich, dass die angebotenen Produkte in ihrer Qualität stark variieren. Der Schokoladenanteil wird mit Fremdfetten wie Palmfett gestreckt und dürfte damit nicht mehr als „Schokolade“ bezeichnet werden. Im Gegenzug gibt es aber auch Produkte mit „dunkler Schokolade“ oder „Zartbitterschokolade“, die einen signifikant höheren Kakaoanteil aufweisen.
Der Pistazienanteil in der Füllung variiert stark von 50% bis unter 25%. Aufgefüllt wird die Pistaziencreme mit Kadayif, einem sehr feinfaserigen Teig aus Zucker, Weizenmehl und Wasser. Ein geringer Pistazienanteil wird durch Zusatz von Farbstoffen geschönt. Möglicherweise kommen auch Chargen minderer Qualität zum Einsatz. Schimmelbefall und die Belastung durch Mykotoxine sind zu prüfen. Mit dem Palmfett können weitere giftige bzw. sogar krebserregende Stoffe wie 3-Monochlorpropandiol- und Glycidyl-Fettsäureester in das Produkt eingetragen werden. Auch Mineralölbestandteile wie MOSH und MOHA sollten in diesen edlen Süßigkeiten nicht enthalten sein.
Allergiker sollten darauf hingewiesen werden, dass Dubai-Schokolade möglicherweise Haselnüsse oder Mandeln enthält, häufig aber Gluten, Milchpulver oder Molkenpulver.
my-lab unterstützt Hersteller und Importeure bei der Qualitätskontrolle sowie der Deklaration und Verkehrsfähigkeitsprüfung.
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